Impressionen REGSAM-Region Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19)

Infos zur Region

Charakteristika der Region

Geographisch liegt der Bezirk am südlichen Stadtrand, westlich der Isar. In seinem Bereich befindet sich mit 579 m über NN der höchste Punkt im Stadtgebiet (Balde-Höhe im Klostergut Warnberg). Der Stadtbezirk, mit 82 000 Einwohnern der Drittgrößte in München, setzt sich aus fünf sehr unterschiedlichen Stadtteilen zusammen:
Thalkirchen, ehemaliges Bauerndorf, in der Isarniederung gelegen, zählt zu den ältesten Siedlungen im südlichen Münchner Raum und nimmt durch seine Lage an der renaturierten Isar, mit den Isarauen und dem Hinterbrühler See, eine wichtige Erholungs- und Freizeitfunktion für die gesamte Stadtbevölkerung ein. Überregional bekannt ist die Floßlände als Endpunkt für die Floßfahrten auf der Isar. Obersendling, ursprünglich zu Thalkirchen gehörig und am 1.1.1900 gemeinsam in die Stadt München eingemeindet, erlebte nach dem letzten Krieg, vor allem durch die Standortkonzentration der Firma Siemens, eine rapide wirtschaftliche Entwicklung, die in der Folge auch den Wohnungsbau vorantrieb. Erwähnenswert sind die beiden, 1954 entstandenen Siemens-Sternhochhäuser an der Boschetsriederstraße, die ersten Hochhäuser Münchens, die nach dem Krieg gebaut wurden. Die Wohnbebauung in Obersendling, die auch noch ältere Wohnquartiere aufweist, ist in Industrie- und Gewerbegebiete eingebettet. Fürstenried (überregional bekannt ist das gleichnamige Schloss), mit den Siedlungsbereichen Kreuzhof, Ost- und West-Fürstenried, Maxhof und Neuforstenried sowie Forstenried (eingemeindet 1912), mit seinem alten Dorfkern und der eher dörflichen Struktur, sind überwiegend als Wohngebiete einzuordnen. Hier sind, zusammen mit der Parkstadt Solln, zwischen 1959 und 1971 vier Großwohnanlagen mit über 12 500 Wohnungen für mehr als 25 000 Einwohner entstanden. Solln (eingemeindet 1938) zählt mit seinem Gartenstadtcharakter und einer aufgelockerten, überwiegenden Einfamilienhaus- und Villenbebauung zu den bevorzugtesten Wohngegenden der Stadt, begünstigt durch die Nähe zum Forstenrieder + Park und zum Isartal. Die soziale Struktur im Stadtbezirk folgt den städtebaulichen Gegebenheiten in den einzelnen Bezirksteilen (z. B. Villenviertel Alt-Solln, Einfamilienhausgebiete in Forstenried und Maxhof, Großwohnanlagen in Fürstenried, ältere Wohnquartiere und Genossenschaftsbauten in Thalkirchen und Obersendling). Der Ausländeranteil liegt für den gesamten Bezirk deutlich unter dem städtischen Durchschnitt, variiert aber stark zwischen den einzelnen Bezirksteilen.

Derzeit steht der Stadtteil aufgrund der Bebauung des ehemaligen Siemensstandortes an der Hofmannstraße (dort entstehen 1000 Wohnungen), des ehemaligen EON Geländes an der Boschetsriederstraße, sowie der Neugestaltung des Ratzingerplatzes vor erheblichen Veränderungen. Insgesamt dürften hier mehrere tausend neue Wohnungen entstehen.

Quelle:
Nach dem Statistischen Taschenbuch 2016 des Statistischen Amtes der Landeshauptstadt München (Neuerungen vom Verfasser eingearbeitet)

Impressionen REGSAM-Region Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (19)

Besonderheiten der sozialen Infrastruktur

Seit Frühjahr 2017 verfügt der Stadtteil über eine neue Jugendfreizeitstätte in der Baierbrunnerstraße 57. Seit 2015 werden wieder regelmäßige Stadtteilfest von REGSAM mit initiiert. In der Region 19 gibt es außergewöhnlich viele Einrichtungen der Flüchtlings- und Wohnungslosenhilfe. Das Zusammenleben mit der ansässigen Bevölkerung ist unproblematisch.