Im März 2023 wandte sich eine der Örtlichen Gleichstellungsbeauftragten aus dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung an die REGSAM-Moderatorin, ob sie nicht einen Erkundungsgang durch die Blumenau für sie und ihre Kolleginnen organisieren wolle. Denn den Genderbeauftragten aus dem Planungsreferat der LHM ist eine sichere, geschlechtergerechte Planung unserer Stadt ein großes Anliegen. Dazu brauchen sie ein Gefühl für subjektive und objektive Sicherheitsthemen für Frauen und queere Personen vor Ort:
Wie sollten Aufenthaltsräume für Mädchen*, Frauen*, ältere Frauen usw. optimaler Weise aussehen, was gilt es unbedingt zu vermeiden? Wie können Mitarbeiter*innen planerisch darauf einwirken, dass Orte subjektiv als sicher wahrgenommen werden? Was müssen sie berücksichtigen, damit keine „Dunkelorte“ entstehen?
Die Moderatorin nahm diese Anfrage gerne auf und konnte wichtige Akteure aus dem Blumenauer REGSAM-Netzwerk als Partner*innen gewinnen: die Leiterinnen von Mädchen*treff, Jugendfreizeitstätte und Nachbarschaftstreff, die Gleichstellungsbeauftragte vom BA 20, eine weitere BA-Frau, die zugleich Bewohnerin der Blumenau ist, und schließlich die Kollegin vom Sozialreferat/Sozialplanung.
Als ein passender Termin gefunden war, mussten noch die Orte, die es zu besuchen galt festgelegt werden: ein Einkaufszentrum, ein Jugendspielplatz, eine Autobahnbrücke für Fußgänger*innen und ein Park.
Die vier Genderbeauftragten von PLAN und die Kollegin aus der Gleichstellungsstelle erhielten an jedem aufgesuchten Ort wertvolle Inputs von den Fachfrauen* von vor Ort und konnten sich so ein umfassendes Bild machen von Plätzen, die als sicher wahrgenommen werden und solchen, die eher gemieden werden.
Der Nutzen für das Quartier bestand in den wertvollen Anregungen und Tipps, Vorschlägen und Ideen von den Gästen, um sowohl das Sicherheitsgefühl als auch die faktische Sicherheit erhöhen, die richtigen Ansprechpersonen in diversen Referaten inklusive.
G. Hebler, 11.08.2023