Armut und Teilhabe
Immer mehr Menschen in München leben unter der Armutsgrenze. Nur wenn Unterstützungsangebote und finanzielle Leistungen die Betroffenen erreichen, können sie dazu beitragen, Armut zu lindern.
Information ermöglicht Teilhabe
Dem jüngsten Armutsbericht von 2017 zufolge leben knapp 270.000 Menschen in München unter der definierten Armutsgrenze von 1.350 € für einen Einpersonenhaushalt. Das sind 17 % der Stadtbevölkerung.
Armut ist nicht nur ein persönliches Schicksal. Sie führt zu einer deutlich verringerten Teilhabe am öffentlichen Leben, an Sport- und Kulturangeboten und Freizeitmöglichkeiten. Betroffene reagieren nicht selten mit Scham und Rückzug, ihre Umgebung mit Ausgrenzung. Der Umgang mit der Armut ist ein wichtiger Indikator für die gesellschaftlich-emotionale Gesundheit einer Stadt.
Von Armut betroffene Menschen brauchen Hilfe, um Hoffnung schöpfen zu können. Damit in Armut lebende Menschen weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, verfügt München über eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen und Angeboten. Manche der Angebote sind jedoch zu wenig bekannt oder werden nicht angenommen.
Verstehen schafft Akzeptanz
Daher gilt es nicht nur, bestehende Angebote bekannt zu machen und vorhandene Zugangshürden zu erkennen und abzubauen. Es müssen auch offene Bedarfe ausgemacht und kommuniziert werden, um ggf. neue Angebote schaffen zu können.
All diese Aufgaben sind das Ziel des Netzwerks „Armut und Teilhabe“. Damit Hilfe ankommt und angenommen wird, schaffen wir eine leistungsfähiges Netzwerk aller relevanten Akteure. Dazu gehören neben den Betroffenen die zuständigen städtischen Referate, Jobcenter, Einrichtungen und Dienste sowie gesellschaftliche Initiativen und Bündnisse aus dem Bereich Armut und Teilhabe
Kontakt zum Netzwerk „Armut und Teilhabe“:
- Friederike Goschenhofer, goschenhofer@regsam.net, 089/189358-17
- Aylin Romey, romey@regsam.net, 089/189358-18